E-Bike Reichweite verbessern - 5 Tipps für mehr Reichweite mit deinem Akku

Ebike Reichweite 5 Tipps

Wer einmal in den Genuss eines E-Bikes gekommen ist, der möchten diesen Comfort auch auf künftigen Radtouren nicht mehr missen. Für viele Nutzer ist jedoch die eingeschränkte Reichweite des E-Bikes ein wichtiger Punkt, über welchen sich vor Kauf häufig informiert wird. Die genauen Angaben hierzu weichen in der Praxis meist stark von den Herstellerangaben ab und sind natürlich je nach individueller Nutzung verschieden. Wir möchten deshalb ein paar Tipps geben, wie man die Reichweite unabhängig von einem neuen Akku verbessern kann und so noch längere Touren genießt.

Unser kleiner Ratgeber geht hierbei einerseits auf das Fahrverhalten des Nutzers ein, sowie auf technische Gegebenheiten des E-Bikes. Generell kann man die Reichweite natürlich nur bedingt beeinflussen. Wer diese signifikant steigern will, der wird um einen Ersatzakku nicht herum kommen. 


1. Schalten nicht vergessen

Mit der Akkunutzung verhält es sich ähnlich wie mit dem Autofahren. Um möglichst weit zu kommen muss man Schalten. Wer ständig einen hohen Gang eingelegt hat, der bringt seinen Akku an die Belastungsgrenze, da die dadurch entstehende hohe Last eine starke Leistung durch den Akku hervorruft. Grundsätzlich gilt: tu ich mir leichter beim Treten, so ist auch die Unterstützung durch das E-Bike leichter und resultiert in einer besseren Reichweite.

Deshalb sollte man den Gang immer den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Fährt man bergauf, so sollte ein niedrigerer Gang gewählt werden, in dem es sich leichter tritt. Fährt man eine gerade Strecke oder etwas bergab, so kann man den Gang erhöhen, ohne dass deutlich mehr Energie verbraucht wird.


2. Rad pflegen 

Um mit seinem E-Bike möglichst weit zu kommen, sollte dieses auch technisch in einwandfreiem Zustand sein. Hierbei sollte man besonders darauf achten, dass etwaige Probleme, welche einen höheren Reibungswiederstand verursachen, umgehend beseitigt werden. Deshalb sollte unbedingt jeden Monat mindestens einmal der Reifendruck geprüft werden. Ist dieser nämlich zu niedrig, wird die Reibung zwischen Rad und Straße erhöht, was zu einem größeren Verbrauch an Energie führt.

Genauso verhält es sich auch mit der Kette. Diese muss immer gut geölt und frei von Dreck sein. Besonders nach Fahrten durch Matsch oder Wald gilt es deshalb diese zu kontrollieren, gegebenenfalls zu säubern und nach zu ölen.


3. Geeignete Kleidung

Warum sitzen Rennradfahrer bei der Tour de France möglichst flach auf dem Fahrrad und haben komplett eng anliegende Kleidung an? Damit sie Aufgrund des geringeren Windwiderstands noch schneller fahren können. Genau diese Denkweise sollte man sich auch auf dem E-Bike zunutze  machen. Achte deshalb auf eine nicht zu weite Bekleidung und versuche auch nicht zu aufrecht auf dem Sattel zu sitzen.

Natürlich sollte eine angenehme Sitzposition gefunden werden die sowohl Comfort als auch Windschnittigkeit  gewährleistet. Ein Mantel oder ein weiter Regenponcho ist demnach also deutlich ungünstiger als das eng anliegende Radtrikot, welches unbedingt (insofern die Wetterlage dies zulässt) zu bevorzugen ist.


4. Unterstützungsstufen anpassen

Natürlich macht es Spaß unter voller Akkuleistung mit hoher Geschwindigkeit zu fahren und sportliche Radfahrer zu jagen. Die Reichweite deines Akkus wird darunter aber deutlich leiden. Bei den meisten Modellen fährst du mit dem Eco Modus schon sehr gut ohne größere Anstrengung mit ausrechendem Tempo. Der Turbo Modus sollte wirklich nur benutzt werden, wenn du geringe Strecken fährst und bewusst etwas schneller dein Ziel erreichen willst.  Denn die Leistung, die dein Fahrrad aufwenden muss steigt mit höherer Geschwindigkeitzu fahren, steigt exponentiell an und führt so zu einem hohen Energieverbrauch.

Achte zudem darauf, dass du die passende Trittfrequenz einhälst. Der optimale Wirkungsgrad liegt hier bei ca 75-80 Umdrehungen pro Minute. Dies ist der Bereich in dem dein E-Bike dich am effizientesten unterstützt und das Verhältnis von Stromverbrauch und Nutzen für dich am höchsten ist.


5. Reise Ladegerät

Wer beispielsweise mit dem E-Bike zur Arbeit fährt oder in seiner Tour eine Pause in einem Restaurant einplant, kann sich die Hilfe eines mobilen Ladegeräts zu Nutzen machen. Der Akkuhersteller Bosch bietet hierfür das „Bosch Compact Charger Ladergerät 2A“ an, welches etwas kompakter und leichter ist als herkömmliche Netzteile und sich somit perfekt für Touren eignet. Das besondere hierbei ist, dass bei bestimmten Akkus wie dem „Bosch PowerPack 500 Performance“ bereits nach 1-1,5 Stunden schon etwa 50% der Kapazität aufgeladen sind und man so seine Tour um etliche mehr Kilometer fortsetzen kann. Man sollte natürlich immer zuvor die Erlaubnis  des Restaurants einholen.

Vielleicht führt die sich immer weiter verbreitende Nutzung von E-Bikes auch irgendwann einmal zu einem ausgebauten und gut funktionierenden Ladenetzes wie man es bereits von größeren Elektrofahrzeug Herstellern kennt.

Wir hoffen, dass wir ein paar gute Tipps bereitstellen konnten und du deine Reichweite mit dem E-Bike in Zukunft verbessern kannst! Falls du weitere Fragen hast, kannst du auch gerne unseren Support kontaktieren!